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Die Stipendiat:innen werden während des zamus: early music festivals in speziellen Workshops, Masterclasses und Coachings von etablierten Musiker:innen und Expert:innen der Alten Musik unterstützt. Sie haben die Möglichkeit, ihr Talent zu präsentieren, wertvolles Feedback zu erhalten und am gesamten Festival teilzunehmen.
Das Auswahlverfahren führt eine mehrköpfige Jury durch, es werden 3-4 Stipendien im Wert von jeweils 300 Euro vergeben. zamus übernimmt die Übernachtungskosten für den Probenzeitraum, zusätzlich erhalten die Stipendiat:innen ein ÖPNV-Ticket für den Probenzeitraum sowie einen Festivalpass, der für alle Veranstaltungen des Festivals gültig ist.
Aktuelle Ausschreibung
Die nächste Ausschreibung wird im Januar 2025 veröffentlicht, Bewerbungsfrist ist der 03. März 2025.
Voraussetzungen
Bewerber:innen müssen zum Zeitpunkt der Anmeldung immatrikuliert und nicht älter als 30 Jahre sein.
Bewerbung
Die Bewerbung erfordert eine Audioaufnahme mit einem Stück freier Wahl (415Hz) auf einem barocken Instrument mit Repertoire des 18. Jahrhunderts, das eine Dauer von 3-5 Minuten hat.
Für Continuo-Instrumente wird die Präsentation eines weiteren Generalbassstücks empfohlen, wobei eine Begleitung wünschenswert, aber nicht zwingend erforderlich ist.
Große Dateien können mit Filesharing-Services versandt werden.
Dozierende 2024
Clara Blessing
Als Spezialistin für historische Instrumente hat sich Clara Blessing einen hervorragenden Ruf erworben. Ihr Spiel „voll emotionaler Wärme“ (KStA) berührt Publikum und Presse weltweit. Dabei ist sie als Solistin, Kammermusikerin und im Orchester mit Ensembles wie Concerto Köln, dem Budapest Festival Orchestra und The English Concert oder an der Seite von Künstlern wie Isabelle Faust und Kristian Bezuidenhout zu hören. Eine Herzensangelegenheit ist ihr das Unterrichten: Seit 2020 lehrt sie als Professorin an der Würzburger Musikhochschule, wo sie seit 2023 auch Vizepräsidentin für Künstlerische Praxis ist. In diesem Amt engagiert sie sich für das Hochschulleben in allen seinen Facetten und setzt eigene Impulse in Projekten wie dem Netzwerk 4.0, dem Aufbau eines Career Centers sowie den „Tagen der Vielfalt“. Bei der Edition Walhall erschienen 2021 ihre „Etüden für Hoboe“, eine Sammlung originaler Übungsstücke, die sich im In- und Ausland inzwischen großer Beliebtheit erfreut.
Evgeny Sviridov
Evgeny Sviridovs Karriere hat ihn von der alten russischen Geigerschule hin zu einem der gefragtesten Vertreter der mitteleuropäischen Alte-Musik-Szene geführt. 1989 in St. Petersburg geboren, studierte er Geige am dortigen Konservatorium. Schon als Student wurde er Preisträger renommierter Wettbewerbe, wie „Yehudi Menuhin“ in Cardiff, „Premio Paganini“ in Genua und „Jascha Heifetz“ in Vilnius. Gleichzeitig bildete er sich quasi im Selbststudium im barocken Spiel aus. Aus dem Stand gewann er 2010 den 1. Preis beim Bachwettbewerb in Leipzig. Von 2015 bis 2017 studierte er Barockgeige in Köln, 2016 und 2017 erhielt er die 1. Preise und Publikumspreise beim Concours Corneille (Rouen) und dem renommierten Alte Musik Wettbewerb Musica antiqua (Brügge). 2015 wurde er Konzertmeister bei Concerto Köln und ist bei weiteren Ensembles als Solist oder Konzertmeister zu Gast, u. a. B'Rock, Ensemble 1700, Il Pomo d’Oro, Il Giardellino zudem gründete er sein Ensemble Ludus Instrumentalis.