Gela Birckenstaedt

Gela Birckenstaedt ist vor allem als Lied-, Konzert- und Oratoriensängerin zu erleben. Ihr breit gefächertes Repertoire erstreckt sich von Werken des Frühbarocks bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen. Regelmäßig entwirft und realisiert sie eigene Konzertprojekte: etwa mit deutschem Barocklied-Repertoire, mit Konzertarien von Wolfgang Amadeus Mozart in der Bearbeitung für Sopran und Klavierquintett, und mit Liedern aus dem Berlin des frühen 20. Jahrhunderts von Eduard Künneke und Max Kowalski. Bei aller Vielseitigkeit steht im Mittelpunkt ihrer künstlerischen Arbeit die Musik des 18. Jahrhunderts, speziell das Werk von Johann Sebastian Bach und „Klassikern“ wie Wolfgang Amadeus Mozart und Joseph Haydn. Darüber hinaus ist sie regelmäßig mit Solo-Partien großer Chor-Orchester-Werke etwa von Felix Mendelssohn Bartholdy und Johannes Brahms zu hören. Sängerisch-künstlerisch geprägt wurde Gela Birckenstaedt u.a. durch Hilde Wesselmann (Essen), Christiane Gaal (Berlin), Ingeborg Danz (Köln), Stewart Emerson (Berlin) und Barbara Schlick (Köln/Wuppertal). In den vergangenen Jahren ist sie mit renommierten Alte-Musik-Ensembles aufgetreten wie z.B. Weser-Renaissance Bremen unter Manfred Cordes, La Capella Ducale/Musica Fiata Köln unter Roland Wilson, dem Amsterdam Baroque Choir unter Ton Koopman und dem Balthasar Neumann Chor unter Thomas Hengelbrock. Zahlreiche Solo-Auftritte führten sie zu wichtigen europäischen Festivals im In- und Ausland, z.B. zu den Festwochen der Alten Musik in Innsbruck und Brügge, zum Flandern Festival, Stockholm Early Music Festival, Bachfest Leipzig, Düsseldorfer Altstadtherbst, Festival Alte Musik Knechtsteden und Festival de musique ancienne de Ribeauvillé. Rundfunk- und CD-Produktionen dokumentieren ihre künstlerische Arbeit. Parallel zu ihrer sängerischen Tätigkeit arbeitet Gela Birckenstaedt als freie Autorin, Moderatorin und Musikjournalistin für Hörfunk und Printmedien. Dabei profiliert sie sich vor allem als Fachfrau für die historisch informierte Aufführungspraxis und geht zugleich mit großer Leidenschaft auf Entdeckungsreise durch rund ein Jahrtausend Musikgeschichte, um Ohren − die eigenen eingeschlossen − für bislang Ungehörtes oder auch vermeintlich Bekanntes (neu) zu öffnen.
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© Thomas Kost